Der in Köln lebende Künstler Martin Brand wurde 1975 in Bochum geboren und studierte bis 2002 Kunst und Germanistik in Bochum und Dortmund.
Im Rahmen seiner künstlerischen Arbeit beschäftigt er sich mit gesellschaftlichen Vorgängen und Zuständen, denen er filmisch und fotografisch nachspürt. Ausgangspunkt für ihn sind häufig soziale Phänomene, die er als verstörend, irritierend und verunsichernd empfindet, die ihn zugleich aber auch anziehen und faszinieren. Von der Oberfläche ausgehend versucht er Zusammenhänge und Strukturen offen zu legen, hinter die Fassade zu schauen und den Betrachter schließlich mit einem Gegenüber zu konfrontieren, das ihn zu einer kritischen Auseinandersetzung herausfordert. Themen wie Jugend- und Subkultur, Identitätssuche, Gewalt, Gender-Stereotype, Orientierung an Vorbildern, Beeinflussung durch Medien und Werbung, Gruppenhierarchien und -mechanismen spielen in seinen Arbeiten immer wieder eine zentrale Rolle.
Martin Brands Werke wurden auf zahlreichen Ausstellungen und Festivals im In- und Ausland gezeigt und sind Bestandteil verschiedener Kunstsammlungen wie zum Beispiel der Sammlung Goetz in München, dem Museum Ostwall in Dortmund oder dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt. Er erhielt Projektförderungen und Stipendien und wurde mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet.
Bei seinem Vortrag im Künstlerverein Walkmühle wird Martin Brand zunächst einen Überblick über sein bisheriges Werk geben, und dann Einblicke in aktuelle Produktionen ermöglichen.
Kuratierung des Abends: Axel Schweppe, Köln
Das Team der Walkmühle freut sich auf Ihren Besuch.
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